Der mündige Patient 2003

Der mündige Patient 2003

Patienten unterstützen im Streben nach optimaler Versorgung

Der mündige Patient e.V.

Präambel

Die Bevölkerung in den westlichen Staaten und den grossen Industrienationen hat seit Jahrzehnten einen gemeinsamen Nenner, die Menschen werden immer älter.

Das hat nicht nur einschneidende Auswirkungen auf die demographische Struktur eines Landes, sondern führt zwangsläufig zu Konsequenzen in vielen Lebensbereichen der Bevölkerung. Folgen für Struktur, Leistungsfähigkeit und Finanzierbarkeit des öffentlichen Gesundheitswesens sind unvermeidbar. Damit erhalten Fragen der Volksgesundheit und des persönlichen Wohlbefindens der Bürger einen neuen Stellenwert. Von engagierten Politikern, Wissenschaftlern und Medizinern wird seit langem das Fehlen qualifizierter Forschungsarbeiten und wissenschaftlicher Diskussionsbeiträge bemängelt, die explizit das Spannungsfeld zwischen gesamtgesellschaftlicher Entwicklung und demographischen Trends einerseits und den persönlichen Gestaltungsräumen, Verhaltensweisen und Verantwortlichkeiten des Patienten andererseits abdecken. Die Gründer dieses Vereins sind der Überzeugung, dass nur durch die zügige Initiierung und Entwicklung einschlägiger Forschungsprogramme und durch die gezielte Förderung entsprechender qualifizierter Forschungsvorhaben, Forschungseinrichtungen und Wissenschaftler versucht werden kann, diese Wissenslücke zu schliessen. Darüber hinaus sollen Öffentlichkeit und Patient durch eine sachgerechte Aufklärungs-und PR-Arbeit aufmerksam gemacht werden auf Fragen des Gesundheitswesens und dessen Finanzierung und angeregt werden zu verantwortlichem, bewusstem Umgang mit Medikamenten und Heilmitteln.

Zweck eines Vereins ist die Unterstützung des Patienten im Streben nach optimaler medizinischer Versorgung, wie z.B. die Vermeidung von Doppel-, Mehrfachverordnungen oder gar kontraindizierten Verordnungen durch Speicherung aller ihm verordneten Medikamente und medizinischen Daten, auch durch Dritte wie Behandler, wenn vom Vereinsmitglied gewünscht, ferner die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie freier Informationsaustausch und internationaler Wissenstransfer über alle Fragen der Gesundheitswesen. Der Verein kann ein eigenes Forschungsinstitut aufbauen und betreiben. Die Forschungsergebnisse werden in geeigneten Medien veröffentlicht.